🐾 Der Therapie-Begleithund – Dein Partner, der hilft
Du fragst dich, wie Hunde Menschen helfen, Vertrauen aufzubauen und offener zu werden?
- Was macht ein Therapie-Hund?
- Was muss ein Therapie-Hund können?
- Wie hilft die der Therapie-Hund?
Das sage ich dir hier.
💬 Was macht ein Therapie-Begleithund genau?
Ein Therapie-Begleithund unterstützt Menschen, die Hilfe brauchen. Er arbeitet mit einer Fachkraft zusammen, zum Beispiel einer Pädagogin, Therapeutin oder Sozialarbeiterin. Gemeinsam begleiten sie Menschen körperlich, seelisch und sozial.
Kurz gesagt: Ein Therapie-Begleithund fördert Therapie, Lernen und Entwicklung. Er bringt Ruhe, Motivation und Nähe, ohne dich zu beurteilen.
Denk daran: Der Therapie-Begleithund begleitet oder fördert Menschen gezielt. Er arbeitet immer mit einer Fachkraft zusammen.
🐶 Unterschiede zu anderen Hunden im Einsatz
| Hundeart | Aufgabe | Wer arbeitet mit ihm? | Besonderheit |
|---|---|---|---|
| 🐾 Therapie-Begleithund | Unterstützt Menschen in pädagogischen, therapeutischen oder sozialen Angeboten. | Fachkraft mit Ausbildung im sozialen, pädagogischen oder therapeutischen Bereich. | Fördert gezielt Entwicklung, Lernen oder Heilung im Rahmen einer Facharbeit. |
| 🏫 Schul-Hund | Begleitet Lehrkräfte im Unterricht. | Lehrer oder Schulteam. | Fördert Konzentration, soziales Lernen und Klassenklima. |
| 💕 Besuchs-Hund | Bringt Freude, Abwechslung und Kontakt in Einrichtungen. | Ehrenamtliche oder soziale Begleiter. | Kein fester Förderauftrag, Fokus auf Begegnung und Wohlbefinden. |
| 🦮 Assistenz-Hund | Unterstützt eine Person mit Behinderung im Alltag. | Privatperson mit Handicap. | Arbeitet ausschließlich für seinen Menschen, nicht im therapeutischen Setting. |
🧐Was passiert beim Einsatz eines Therapie-Hundes?
🌿 Begegnung
Der erste Kontakt mit dem Hund schafft Vertrauen. Ihr trefft euch auf Augenhöhe, niemand zwingt euch.
Ihr lernt euch erst mit Abstand kennen und kommt euch immer näher, so wie du es brauchst.
🐾 Erleben
Gemeinsame Momente wie Streicheln, Führen, Arbeiten oder Spielen nutzen alle deine Sinne. Du machst Erfahrungen; Erklärungen sind weniger wichtig.
Du wirst neugierig, willst mehr erfahren und mehr mit dem Hund machen. Entwickelst eigen Ideen und äußerst deine Wünsche.
💡 Lernen
Aus deinen Ideen und Wünsche wirst du viel lernen.
Du beobachtest was der Hund macht und handelst. Der Hund reagiert auf dich – daraus entsteht echtes Lernen:
- Wie spricht der Hund?
- Wie bleibst Du ruhig, wenn der Hund aufgeregt ist?
- Wie führst Du ihn, ohne ihn zu zwingen?
🌈 Anwenden
Gelerntes Verhalten nutzt du im Alltag: Du fühlst dich sicherer, wirst offener und zeigst mehr Selbstbewusstsein, auch ohne den Hund.
Du weißt du kannst etwas erreichen, etwas bewirken. Du ganz alleine kannst etwas ändern.
🎓 Was müssen Mensch und Hund lernen?
Ausbildung zum Therapie-Begleithund-Team
Ein Team bildet immer der Hund und die Fachkraft. Gemeinsam lernt ihr, Schritt für Schritt.
👩🏫 Der Mensch lernt:
- Hunde verstehen: Körpersprache, Zeichen für Ruhe, Zeichen für Stress
- Trainingsmethoden: Positive Bestärkung, Konditionierung
- Umgang mit Menschen: Nähe, Distanz, Achtsamkeit, Vertrauen aufbauen, Wünsche erkennen
- Sicherheit: Erste Hilfe am Hund, Hygiene, Planung des Einsatzes
🐕 Der Hund lernt:
- Ruhe und Vertrauen in neuen Situationen
- Freundliches Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren
- Konzentration und Gelassenheit
- Signale und Kommandos sicher ausführen
Wichtig: Die Ausbildung basiert auf Vertrauen, Geduld und positiver Bestärkung, nicht auf Zwang oder Strafe. Lernen macht allen Spaß.
✅ Voraussetzungen für den Einsatz
Nicht jeder Hund eignet sich. Ein Therapie-Begleithund hat:
- eine ausgeglichene Art
- Freude am Kontakt mit Menschen
- gute Sozial-Verhalten
- körperliche Gesundheit
- Stressresistenz und Ruhe
Und der Mensch sollte:
- Zeit und Lust für das Training mitbringen
- geduldig und feinfühlig sein
- Verantwortung übernehmen
- den Hund auf seine spätere Arbeit vorbereiten
- Freude an Begegnungen haben
🧩 Der Prüfungsablauf
Am Ende der Ausbildung steht die Team-Prüfung. Sie hat drei Teile und prüft die Fachkraft und was der Hund von der Fachkraft gelernt hat.
1️⃣ Theoretischer Teil
Die Fachkraft zeigt ihr Wissen über:
- Lernverhalten, Konditionierung, Körpersprache
- Stresszeichen und Beruhigungssignale
- Sicherheit, Hygiene und Tierschutz
- Ethik und Verantwortung beim Einsatz
2️⃣ Praktischer Teil
Pflichtübungen (Beispiele):
- Grundgehorsam (Sitz, Platz, Bleib, Rückruf)
- Verhalten in Gruppen
- Treffen mit fremden Personen
- Ruhe zeigen an öffentlichen Orten
Wahlübungen (Beispiele):
- Gegenstände apportieren.
- Durch einen Tunnel laufen
- Auf einem Stuhl sitzen
- Eine „Acht“ laufen durch die Beine.
Hier zählt nicht Perfektion, sondern Vertrauen und eure Beziehung.
3️⃣ Videopräsentation
Zum Schluss der Prüfung wird ein kurzes Video gezeigt. Das Video zeigt, wie das Team gemeinsam im echten Einsatz arbeitet. Das Wichtig sind: Wertschätzung im Umgang, Sicherheit im Team und Freude an der gemeinsamen Arbeit.
🌟 Fazit: Mehr als nur Ausbildung – eine Einstellung
Ein Therapie-Begleithund ist kein Werkzeug, sondern ein Partner mit Gefühl und Wirkung. Er zeigt, dass Begegnung heilt – still, ehrlich und ohne Worte. Wenn du mit einem Hund arbeitest, lernst du nicht nur etwas über ihn – du lernst auch etwas über dich selbst.
💌 Dein Mitmach-Tipp
Überlege:
- Was möchtest du mit deinem Hund am liebsten gemeinsam erreichen?
- Wo schenkst du Menschen mit seiner Nähe Freude?
Schreib es auf – das ist der erste Schritt in deine eigene Geschichte als Mensch-Hund-Team!
